„Ich
bin
letztlich
durch
jede
Krise
gewachsen
-
die
Chance
dafür
konnte
ich
aber
oft
erst
mit
Abstand
sehen,
denn
der
Schmerz
war
zuvor
oft
unbeschreiblich
groß
und
meine Hoffnung schwand zunächst mit jeder weiteren Negativerfahrung.“
Sabine Ellerbrock
Diagnose PTBS
Eine
Posttraumatische
Belastungsstörung
wurde
bei
mir
nach
den
Geschehnissen
im
Jahr
2014,
dem
Atemstillstand
im
Krankenhaus,
diagnostiziert.
Allerdings
gab
es
zuvor
bereits
viele
andere
Belastungsfaktoren,
die
aus
meiner
Sicht
zur
Entwicklung
der
PTBS
beigetragen
haben:
Gewalterfahrungen,
Tod
von
mir
nahestehenden Personen, Negativerlebnisse im Zusammenhang mit meinen Erkrankungen, Situationen als Ersthelfer bei Unfällen, usw.
Damals
lief
mein
inzwischen
randvoll
gefülltes
Belastungsfass
offenbar
endgültig
über,
sodass
sich
die
Gesamtheit
meiner
Erlebnisse
in
Form
entsprechender
psychischer Erkrankungen und den damit verbundenen Symptomen manifestierte.
Symptome und Folgen der PTBS
Bis
zu
diesem
Zeitpunkt
kannte
ich
vor
allem
Depressionen,
mit
Ausprägung
der
PTBS
wurde
allerdings
mein
Denken,
mein
Fühlen
und
mein
Handeln
ein
anderes
und
es
traten
neue
Symptome
auf:
Ich
erlebte
belastende
Situationen
in
Flashbacks
wieder,
hatte
Albträume,
konnte
kaum
noch
schlafen,
war
schreckhafter,
hatte
oft
Angst
und
große
Probleme,
anderen
Menschen
zu
trauen.
Ich
reagierte
vermehrt
sehr
impulsiv,
teils
aggressiv,
nämlich
vor
allem
dann,
wenn
ich
mich
attackiert
fühlte.
Die
Intensität
meiner
Emotionen
empfand
ich,
wurde
etwas
bei
mir
angetriggert,
als
zerreißend,
als
unaushaltbar
-
so
extrem
nahm
ich
sie
wahr,
sodass
sich
über
Dissoziationen
oft
ein
„Notfallprogramm“
einschaltete.
Anfangs
traten
Dissoziationen
nur
in
bestimmten
Situationen
-
wie
zum
Beispiel
im
Krankenhaussetting
-
auf,
also
dort,
wo
es
offenkundig
eine
konkrete
Verbindung
zu
belastenden
Ereignissen
gab.
Irdendwann
hatte
ich
jedoch
den
EIndruck,
dass
bereits
kleinste
Verbindungen
oder
Überschneidungen
zu
meinen
erlebten
Traumata
ausreichten,
um
mich
emotioanl
wieder
in
die
Vergangenheit zu katapultieren. Insbesondere, wenn ich mein Außen nicht als sicher empfand, hatte ich massiv mit Symptomen zu kämpfen.
Dissoziationen
traten
bei
mir
häufig
in
Form
von
Krampfanfällen
auf
und
ich
machte
leider
wiederholt
die
Erfahrung,
dafür
selbst
in
einem
professionellen
Umfeld
beleidigt
oder
belächelt
und
als
Simulant
tituliert
zu
werden.
Um
dieses
belastende
Erleben
abzumildern,
ging
mein
Griff
in
Krisen
auch
zeitweise
zu
Suchtmitteln,
sodass
ich
auch
die
Zusammenhänge
von
PTBS
und
Suchtpotenzial
am
eigenen
Leib
erfuhr
-
allerdings
konnte
ich
dies
immer
noch
so
weit
steuern,
dass
ich
dadurch
zwar
mich,
aber
keine
Dritten
gefährdete.
Ich
litt
wiederholt
an
schweren
depressiven
Episoden,
die
zusammen
mit
der
oben
beschriebenen
Problematik
wiederholt
dazu
führten,
dass
es
zu
selbstverletzendem
Verhalten
kam
und
ich
auch
in
die
Suizidalitätsspirale
geriet,
weil
ich
zeitweise
keine
Perspektive
mehr
sehen
konnte.
Spätestens
ab
da
war
ich
als
psychisch
krank,
teils
auch
als
„durchgeknallte
Patientin“
an
vielen
Stellen
in
einer
Schublade
einsortiert. Wie verletzend derartige Stigmatisierungen sein können, habe ich mehr als einmal durchleben müssen.
Krise als Chance und Buchprojekt als Therapie
Ich
bin
in
viele
Fettnäpfchen
getreten,
habe
viele
Erfahrungen
gesammelt
-
auch
im
therapeutischen
Bereich
und
hatte
letztlich
das
Glück,
in
Krisen
von
Menschen
umgeben
zu
sein,
die
mich
auf
meinem
Weg
heraus
aus
dem
schwarzen
Loch
stützten.
Mir
hat
es
immer
geholfen,
Dinge
zu
verstehen,
mich
aktiv
damit
zu
beschäftigen
und
mir
Hintergrundwissen
anzueignen
-
auch,
um
mich
nicht
hilflos
der
Erkrankung
oder
Behandlern
gegenüber
ausgeliefert
zu
fühlen.
Auch
wenn
es
oft
in
und
umittelbar
nach
Krisen
ganz
anders
aussah,
kann
ich
für
mich
heute
sagen,
dass
mich
jede
Krise
ein
Stück
weiter
vorwärts
gebracht
hat
-
vielleicht
musste
ich
zunächst
erst
einige
Schritte
zurück
gehen,
aber
in
jeder
Krise
liegt
auch
eine
Chance,
weil
wir
sie
nur
dann
beenden
und
überwinden
können,
wenn
wir
etwas
verändern
-
sie
povoziert
somit
gewissermaßen,
dass
wir
uns
Neuem
eher
öffnen.
Das,
was
ich
über
mich
und
meine
Erkrankungen
in
den
letzten
Jahren
gelernt
habe,
habe
ich
irgendwann
angefangen
aufzuschreiben.
Anfangs
war
dies
eine
Form
für
mich,
mit
sehr
belastenden
Ereignissen
oder
Situationen
umzugehen,
über
die
ich
nicht
sprechen
wollte
oder
konnte.
Zum
Teil
waren
dies
auch
Hausaufgaben,
die
die
Therapeutinnen
und
Therapeuten
einforderten
-
es
waren
Verhaltensanalysen,
Stresstagebücher
und
vieles
mehr.
Das,
was
ich
auf
der
Suche
nach
hilfreicher
Lektüre
für
mich
vermisste,
war
ein
Buch,
in
dem
ich
mich
sowohl
vom
Gegenüber
als
Betroffene
verstanden
fühlte,
als
auch
eines,
was
mir
Bausteine
anbot,
die
mir
den
Umgang
mit
meiner
Erkrankung
erleichterten.
Fachbücher
fand
ich
reichlich,
auch
Lektüre
von
Betroffenen,
aber
ich
fand
keine
MIschung,
in
der
ich
mich
wiedererkannte,
sodass
ich
meine
Idee
letztlich
in
Form
eines
eigenen
Buchprojektes
umsetzte.
Ich
möchte
mit
diesem
Buch
vornehmlich
Betroffene
und
deren
Angehörige
ansprechen,
ihnen
Mut
machen
und
mit
Ihnen
meine
Erfahrungen
im
Hinblick
auf
hilfreiche
Informationen,
Tipps
oder
Übungen
teilen,
um
ihnen
den
eigenen
Weg
damit
bestenfalls
etwas
gangbarer
zu
machen.
Und
ich
möchte
für
das
sensibilisieren,
was
ich
als
psychisch
kranke
Person
erlebt
habe,
weil
ich
hoffe,
dass
sich
auch
Menschen,
die
professionell
mit
psychischen
Erkrankungen
zu
tun
haben,
die
Zeit
nehmen,
den
Blickwinkel
einer/
eines
Betroffenen
einzunehmen.
Ich
hätte
mir
vor
Erwerb
meiner
Erkrankung
die
Intensität
von
Emotionen
und
die
daraus
resultierenden
Konsequenzen
in
dieser
extremen
Form
nicht
vorstellen
können
und
kann
dies
auch
nicht
von
anderen
erwarten.
Aber
vielleicht
hilft
es
Außenstehenden,
Situationen
anders
zu
beurteilen
und
eben
nicht
vorschnell
zu
urteilen
und
damit
potenziell
den
anderen
ein
weiteres
Mal
zu
verletzen.
Mehr
zu
meiner
Person
und
zu
meiner
PTBS-Erkrankung
erfahren
Sie
bei
Interesse
in
meinem
Buch
oder
auch
auf
der
Seite
„über
mich“
(
hier
klicken)
oder
im
„Blogbereich“
(
hier
klicken)
.
Mich
hat
allein
der
Schreibprozess
ein
weiteres
Stück
nach
vorne
gebracht
und
ich
würde
mir
sehr
wünschen,
dass
es
auch
für
andere
einen
Mehrwert
hat.
Meinen
Blogbereich
werde
ich
schrittweise
erweitern.
Bitte
sehen
Sie
mir
nach,
dass
ich
wirklich
keine
Expertin
auf
diesem
Gebiet
oder
für
das
Erstellen
von
Webseiten
bin.
Ich
bin
davon
überzeugt,
dass
ich
mit
zunehmender
Praxis
weiter
dazulernen werde - quasi learning by doing - und bin bestrebt, mich auch diesbezüglich weiterzuentwickeln.